Sprachtherapie
Unsere Sprache entsteht im Kopf. Sprache, das sind für uns Worte, die uns zur Verfügung stehen, die wir über unser Gehör aufgenommen haben und die Art und Weise, wie wir sie zusammenfügen.
Wenn diese Fähigkeit gestört ist, ist uns eine Verständigung nur noch schwer möglich, oder kann sogar völlig unmöglich werden. Auf Kinder mit einer verzögerten Sprachentwicklung kann das zutreffen.
Oder auf Menschen, die nach einem Schlaganfall eine Aphasie (=erworbener Sprachverlust) erleiden. Sie müssen „neu lernen“, was sie seit ihrer Kindheit beherrscht hatten – ihre Sprache. Logopädie hilft allen Betroffenen, ihre Sprache zu finden.
Sprachstörungen bei Erwachsenen
Wenn die Sprache von Erwachsenen gestört ist, liegt eine Störung im Bereich des Sprachzentrums (i. d. R. im linken Teil) des Gehirns vor. Ursachen hierfür können ein Schlaganfall, eine Hirnblutung, unfallbedingte Hirnverletzungen, Hirntumore, entzündliche Erkrankungen des Gehirns und auch Hirnabbauprozesse sein. Diese Form der Sprachstörung wird Aphasie genannt.
Eine Aphasie wirkt sich auf die unterschiedlichen sprachlichen Ebenen (Lautbildung, Wortbedeutung, Satzbau) aus und führt zu einer Beeinträchtigung des Sprechens, des Sprachverständnisses sowie des Lesens und Schreibens, was gleichzeitig Ausdruck einer Störung der Sprachverarbeitung ist.